Blogbeitrag
Februar 2023

Wie zuletzt angedeutet, verlasse ich das italienische Festland und setze bei angenehmen Wintertemperaturen um die 20 Grad mit der Fähre von Reggio Calabria nach Messina über. Schon J.W. von Goethe wusste zu berichten: „Italien ohne Sizilien macht gar kein Bild in der Seele: hier ist erst der Schlüssel zu allem“.

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16.02.2023

... Und wo die Seele angesprochen wird, darf Essen und Trinken nicht unerwähnt bleiben, halten diese bekanntlich Leib und Seele zusammen – was wiederum auf einen Ausspruch von Don Quijote zurückgeht. Passt hier geografisch nicht so ganz hinein, mögen Sie monieren. Doch Spanien und Sizilien wurden in ihrer Geschichte, nicht nur einmal, von denselben Herrschern und Völkern beeinflusst und regiert.

Sie alle brachten wertvolle Zutaten mit. Oliven gelangten aus dem ägäischen Raum nach Sizilien, die Griechen brachten zudem Granatäpfel, Trauben, Honig und verbesserte Anbaumethoden. Die Katharer sorgten für Hartweizen und Gerste, die Araber für Melanzani, Zitrusfrüchte, Wassermelonen, Reis, Nüsse und Gewürze. Die Normannen führten den Salzfisch ein, eine noch heute genutzte Konservierungstechnik. Aus der neuen Welt kamen schließlich Tomaten, Paprika, Kürbis und Kakao.

Dieses Mosaik an Kulturen, dazu die drei, die Insel umgebenden Meere, alle Arten von Landschaftsformen und über 300 Sonnentage im Jahr lassen jeden Koch ob der Vielfalt frischer Zutaten frohlocken. Wo fangen wir also an, was kochen wir heute als Einstieg in die sizilianische Küche? Wir versuchen uns an der Caponata Classica! Man sagt, dass in der Caponata das Wesen der Insel gefangen ist, da von sonnengereiften Zutaten und historischen Einflüssen geprägt. Sie wird als Vorspeise zu einem Glas Wein oder zu Fleischgerichten serviert.
Zutaten:150 ml Olivenöl, 4 große runde Melanzani gewürfelt, 400 g passierte Tomaten, 1 Zwiebel in feine Ringe geschnitten, 50 g Zucker, 100 ml Weißweinessig, 2 blanchierte Selleriestangen, 90 g abgespülte Salzkapern, 150 gehackte Oliven, 3 EL Rosinen (10 Minuten in warmem Wasser einweichen), Je 25 g Pinienkerne, Basilikum, 50 g Semmelbrösel, Salz.
 

Wir starten mit 5 Esslöffel Olivenöl, die wir in einer Pfanne erhitzen um darin die Melanzani 10 Minuten unter häufigem Rühren & Schütteln goldbraun anzubraten. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Danach 2 Esslöffel Olivenöl in einem schweren Topf erhitzen, die Zwiebel darin bei niedriger Hitze 10 Minuten goldbraun anbraten, dann 3 Esslöffel Zucker einstreuen und weitere 10-20 Minuten garen, bis die Zwiebeln karamellisiert sind. Den Topf vom Herd nehmen.
Jetzt die passierten Tomaten in einem kleinen Topf erhitzen, Essig und restlichen Zucker einrühren. 2 Esslöffel Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen, Sellerie und karamellisierte Zwiebeln darin bei niedriger Hitze und unter gelegentlichem Rühren 5 Minuten anbraten. Kapern, Oliven, Rosinen und Pinienkerne zugeben und einige Minuten unter gelegentlichem

Rühren garen. Tomatensauce, Basilikum und Melanzaniwürfel dazugeben und 15 Minuten köcheln lassen, mit Salz abschmecken. Die Caponata in eine Servierform füllen.

Das restliche Olivenöl in einem kleinen Topf erhitzen und die Semmelbrösel darin bei mittlerer Hitze einige Minuten unter häufigem Rühren goldbraun braten. Über die Caponata geben. Mit leicht gerösteten Mandeln bestreuen. Vor dem Servieren abkühlen lassen.


Entschuldigen Sie bitte das Fehlen des passenden Weins an dieser Stelle, ich begebe mich sofort auf die Suche …
 

In diesem Sinne „Buon appetito und alla prossima“!
Ihr CONTE DeCESARE!


Fotoquelle: italissimo.at

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