Vom Mare und
dem Genuss im Hinterland

Der heutige Reiseabschnitt führt uns ein Stück weiter nördlich in die Romagna. Wir verlassen also die Marken und tauchen ein in eine Region, die touristisch betrachtet nicht widersprüchlicher sein könnte. Die Küche hingegen duldet kaum Widersprüche, sorgt mit Klassikern für weltweites Wohlbefinden.

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01.09.2023

Seit Jahrzehnten besuchen Generationen von Familien im Sommerurlaub die breiten Strände zwischen Ravenna und Rimini, besetzen in „poltischer Manier“ (Verweis auf den grandiosen Gerhard Polt mit seinem Film „Man spricht Deutsch“) Liegestuhl wie Sonnenschirm und erfreuen sich an teils eingedeutschten Speisen mit italienischem Touch in der Trattoria des Vertrauens – dem „Italiener“.

Es braucht aber nur wenige Autominuten von eben diesen Stränden hin zu einer kulinarischen Wundertüte. Am Fuße des Apennins nähert man sich mit jedem Höhenmeter der Erkenntnis, dass hier die optimalen Bedingungen für eine kulinarische Reise vorzufinden sind. So wissen nur wenige über erste, urkundlich erwähnte Sangioveselagen nahe Predappio (vor etwa 500 Jahren, nachlesbar in Schriften der Universität Bologna). Oder von reichen Trüffelvorkommen mit dementsprechenden Sagre (Festen) in Savigno oder Sasso Marconi. Oder dem grandiosen Olivenöl in Brisighella (einziges DOP der Region). Ganz zu schweigen von den Salumifici (Wurstmachern), die mit ihren Salumi integraler Bestandteil einer Vorspeisenplatte mit der hier heimischen Piadina sind. Zurück am Meer darf man nicht das Meersalz aus Cervia vergessen, das seinen Weg durch die Küchen der Region bis zu den Prosciutto-Produzenten nach Parma oder San Daniele findet.

Die Romagna ist bekannt für ihre herzhafte Küche, für schmackhafte Pastagerichte (vorwiegend mit frischer Pasta serviert), darunter die weltweit beliebte Lasagne. Wird der Klassiker mit einem Ragù aus Fleisch zubereitet, findet man im Sommer auch vegetarische Varianten mit Melanzane auf so mancher Speisekarte. Da dieses Gemüse jetzt Hochsaison, damit einen sommerlich kräftigen Geschmack hat, sei Ihnen folgendes Rezept vorgestellt. Die Mengenangaben für 6 – 8 Personen sind einfach erklärt. Es ist die Zeit der Sommerfeste mit Familie und Freunden, zudem ist dieses Gericht im kalten Zustand ein wunderbarer Gustohappen für zwischendurch am nächsten Tag!

Lasagne mit Melanzani
Zutaten für 6-8 Personen: 300g Lasagneblätter, 3 große Melanzani, etwas Mehl, Pflanzenöl zum Frittieren, 1 Liter Tomatensugo, ein Bund Basilikum, 250 g fester Mozzarella, 100g Parmesan, 1 frische Tomate (nach Belieben).

Auf geht’s! Lasagneblätter in reichlich Salzwasser kochen, herausnehmen und zur Seite stellen (sollten Sie in der Kühlvitrine Ihres Supermarktes frische Lasagneblätter finden, diese direkt verarbeiten). Melanzani waschen, den Stielansatz entfernen und der Länge nach in Scheiben schneiden. Diese in Mehl wenden und in einer Pfanne in heißem Öl frittieren. Auf Küchenpapier entfetten lassen. Mozzarella abtropfen lassen (wichtig!) und in dünne Scheiben schneiden. Etwas Tomatensugo in eine ofenfeste Form geben, eine Schicht Lasagneblätter darauflegen und mit Melanzani, Mozzarella und Basilikum belegen. Mit Parmesan bestreuen, dann die nächste Schicht Sugo, Lasagneblätter und so weiter. Mit Melanzani, einer Schicht Mozzarella und nach Belieben einigen Scheiben frischen Tomaten abschließen. Den Ofen auf 180°C vorheizen, die Lasagne mit Alufolie abdecken und knappe 30 Minuten backen. 5-10 Minuten vor Ende der Garzeit die Folie entfernen. Die fertige Lasagne mit Basilikumblättern auf den Tellern anrichten. Achtung: Das Basilikum nicht vor dem Backen auf die Lasagne legen, sonst verbrennt es.

Der Weintipp ergibt sich aus der Einleitung, ein Sangiovese aus der Region muss her!
 

Lassen Sie es sich gutgehen!

Ihr CONTE DeCESARE

Fotoquelle: italissimo.at

 

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